Sie tragen uns und lassen uns in Balance und mit Stabilität durch unser Leben wandern: unsere Füße. Im Verlauf der Evolution haben sie sich zu den komplexen und hochentwickelten menschlichen Füßen verändert, um den Anforderungen des aufrechten Gangs gerecht zu werden, während bei den Menschenaffen, wie den Schimpansen und den Gorillas, die Füße eher an das Klettern angepasst sind.
Ihre längeren, gebogene Zehen sind ideal zum Greifen und Festhalten an Ästen. Der, ähnlich wie bei der Hand, opponierbare große Zeh, unterstreicht diese Greiffähigkeit und erleichtert das Klettern zusätzlich. Menschenaffen verfügen zudem über Hohlfüße, also ein weniger ausgeprägtes Fußgewölbe.
Im Gegensatz dazu haben sich die menschlichen Füße durch den aufrechten Gang und die Laufbewegung stark verändert. Durch die Entwicklung eines stabilen Fußgewölbes wird der aufrechte Gang ermöglicht. Der menschliche, hochgewölbte Fuß dient der Stoßdämpfung und der Energieeffizienz.
Der Verlust der Oppositionsfähigkeit des großen Zehs ermöglicht eine stabile Stand- und Gehhaltung. Eine komplexe Muskulatur und das Zusammenspiel der Bänder sind dabei für die Balance und die Stabilität zuständig.
Diese Anpassungen sind das Ergebnis eines langen evolutionären Prozesses, bei dem die Fortbewegung auf zwei Beinen, der sogenannte Bipedalismus, im Vordergrund stand.
Insgesamt besteht der menschliche Fuß aus 26 Knochen, 33 Gelenken sowie zahlreichen Muskeln, Sehnen und Bändern. Der Fuß ist in drei Hauptabschnitte unterteilt, die Fußwurzel (Hinterfuß), den Mittelfuß und den Vorfuß. Zu den wichtigsten Knochen gehören die Tarsalknochen, z. B. Talus, Calcaneus, welche die Fußwurzel bilden und das Körpergewicht tragen, die Mittelfußknochen, Metatarsalia, die die Fußwurzel mit den Zehen verbinden und die Zehenknochen, Phalangen, die aus Grund-, Mittel- und Endphalangen bestehen. Der große Zeh (Hallux) besteht allerdings nur aus zwei Phalangen.
Unser menschlicher Fuß mit seinen einheitlichen anatomischen Besonderheiten kann sich in Form und Zehenlänge dennoch unterscheiden. In verschiedenen Kulturen existieren Mythen und Theorien über diese kleinen, aber feinen Unterschiede.
Die Fußform, bei der der zweite Zeh länger ist als der große Zeh, wird zum Beispiel als ´Griechischer Fuß` bezeichnet. Dieser Fußtyp wird oft mit bestimmten Persönlichkeitsmerkmalen assoziiert, wie Kreativität, Intelligenz oder künstlerischem Talent. In der Antike wurde diese Fußform manchmal sogar als besonders ästhetisch angesehen.
Beim sogenannten ´Römischen Fuß` sind alle Zehen ungefähr gleich lang. Diese Fußform wird mit Stabilität, Ausgeglichenheit und praktischer Natur assoziiert.
Beim ´Ägyptischen Fuß` wiederum ist der große Zeh deutlich länger als die anderen Zehen. Manche glauben, dass diese Fußform mit Führungsqualitäten oder Dominanz verbunden ist.
Obwohl diese Mythen in verschiedenen Kulturen verbreitet sind, gibt es keine wissenschaftlichen Belege dafür, dass die Zehenlänge mit bestimmten Persönlichkeitsmerkmalen, Fähigkeiten oder Schicksalen verbunden ist.
Die Vielfalt der Fußformen und Zehenlängen ist vielmehr ein Produkt der genetischen Variation und der Evolution. Dennoch spiegelt sie oft die kulturelle Bedeutung wider, die man den Füßen in verschiedenen Gesellschaften beimisst.
Dass die Füße aber bei Mensch und Tier mit dem restlichen Körper in unmittelbarer Verbindung stehen, steht außer Frage. Nicht zuletzt die erstaunliche Wirksamkeit einer Fußreflexzonenmassage verdeutlicht dies wohl eindrucksvoll.
Auch in der Holistischen Osteopathie spielen unsere Füße eine große Rolle. Entdecken und erlernen Sie die vielfältigen
manuellen Techniken und Therapiekonzepte,
die unter anderem auch unsere Füße mit einbeziehen,
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Ein Hoch auf unsere Füße, die uns bestenfalls ein Leben lang (er)tragen müssen.
Hegen und pflegen wir sie also gut.



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