Selbsterfüllende Prophezeiung

Die Idee der selbsterfüllenden Prophezeiung ist ein faszinierendes Konzept, das in verschiedenen Disziplinen wie der Psychologie, der Soziologie und den Bildungswissenschaften untersucht wird. Sie beschreibt den Prozess, durch den eine anfängliche Erwartung oder Überzeugung das Verhalten einer Person beeinflusst, sodass diese Erwartung letztendlich wahr wird.

Der Begriff „selbsterfüllende Prophezeiung“ wurde ursprünglich populär durch den amerikanischen Soziologen Robert K. Merton in den 1940er Jahren. Merton definierte die ´self-fulfilling prophecy` als eine falsche Vorstellung, die durch das Verhalten der Menschen, die an diese Vorstellung glauben, in die Realität umgesetzt wird. Ein klassisches Beispiel ist die Vorstellung, dass Schüler, die als „schlecht“ eingestuft werden, tatsächlich schlechtere Leistungen erbringen, weil sie weniger Unterstützung und niedrigere Erwartungen von Lehrern und Eltern erhalten.

Tatsache ist, dass unsere Gedanken und Absichten einen tiefgreifenden Einfluss auf unsere Gefühle und folglich auf unser Verhalten haben, oft auch unbewusst. Wenn wir beispielsweise davon überzeugt sind, dass wir in einer bestimmten Situation scheitern werden, kann dies zu Angst und Unsicherheit führen. Diese negativen Emotionen können unser Handeln beeinflussen, sodass wir uns zurückziehen oder weniger bereit sind, Risiken einzugehen. Infolgedessen kann die anfängliche Überzeugung, dass wir scheitern werden, tatsächlich zu einem Misserfolg führen.

Entscheidungen treffen

Wir dürfen oder vielmehr müssen uns x-mal am Tag entscheiden. Viele dieser Entscheidungen sind nicht wirklich von großem Ausmaß. Wir treffen sie häufig unbewusst und intuitiv. Doch immer häufiger sind wir überfordert mit der Vielzahl an Möglichkeiten, die zur Auswahl stehen: Sei es im Supermarkt bei der Auswahl von Waschmittel, Shampoo, an der Fleischtheke, bei den Ausbildungsangeboten, der Alltag ist vielfältig und bunt und allzu oft auch regelrecht überfordernd… Es fließen derart viele Faktoren in die Entscheidungsfindung ein, dass sie selbst oft schwerfällt. Ob es um den Umweltfaktor, um die Sicherheit, den Preis, die Qualität oder In- und Ausland-Aspekte geht, mit Versuchen Getestetes, ein kleines Unternehmen, einen großen Konzern: „Was, wen und inwiefern soll ich das unterstützen?“

Da Entscheidungen immer mindestens 2 Seiten haben, ist die wahrhaftig „richtige“ Entscheidung schwer zu treffen. Angst, Wut und Trauer beeinflussen die Entscheidungsfindung oft negativ und stellen keine große Hilfe dar. Dieselben Gefühle, die uns ab und zu davor bewahren können, Dummheiten zu machen, sind oft auch sehr hinderlich und können dafür sorgen, dass sich eine Entscheidung in die Länge zieht. Oder Zweifel macht sich breit und verhindert das Ergreifen oft größerer Lebenschancen: „Das kann doch so alles gar nicht sein – kann ich denn tatsächlich mal ein so großes Glück haben?“

Wie gehen wir also vor bzw. generell mit dieser Herausforderung um? Wie finden wir unseren eigenen Weg? Welcher ´Skill` kann grundsätzlich bei der Entscheidungsfindung helfen?

Mit Gua Sha zu neuer Gesundheit

Es gibt sie mittlerweile in vielerlei Materialien und Ausführungen – Gua Sha Massagetools, die im Kosmetik- und Wellnessbereich einen wahren Hype erleben. Ursprünglich jedoch handelt es sich bei der Gua Sha Anwendung um eine volksheilkundliche Therapiemethode aus den asiatischen Räumen, die dort auch heute noch in ihrer traditionellen Form Anwendung findet.

Wortwörtlich übersetzt bedeutet der südostasiatische Begriff Gua Sha so viel wie die ´akute (schwere) Krankheit (aus)schaben`, wohingegen man in Indonesien beispielsweise von Kerikan, zu Deutsch ´Schabetechnik` oder Kerok spricht, was mit ´den Wind durch Schaben herausholen` übersetzt werden kann. In der Traditionellen Chinesischen Medizin spielt der Wind als Krankheitszeichen beziehungsweise Krankheitsauslöser eine große Rolle. Es wird von Winden gesprochen, die sich im Körper aufhalten und ihn gewissermaßen auskühlen.

Wir kennen aus dem Kosmetikregal überwiegend Jade- oder Rosenquarz-Gesichtsroller, sowie geschliffene Steine, mit denen wir sanft über die Haut gleiten. Mit der traditionellen Anwendung hat dies im Vergleich wenig zu tun, wenngleich die in den Steinen enthaltenen Silicium-basierten Mineralsalze durchaus einen positiven Effekt auf behandelte Hautstellen haben können.

In der TCM bildet die Gua Sha Technik seit vielen hundert Jahren häufig den Auftakt einer häuslichen medizinischen Behandlung. Zum Einsatz kommen dabei weich abgerundete Keramik- oder Porzellaninstrumente, Münzen oder Tierhörner, mit denen über zuvor eingeölte Hautareale geschabt wird. Erst wenn sich abzeichnet, dass die Effekte der Anwendung nicht ausreichen, erfolgt eine klinisch-praktische Einweisung zu einem weiteren medizinischen Behandlungsverlauf.