HANDwerk

Die menschliche Hand (lateinisch: Manus) ist ein faszinierendes Werkzeug, das uns befähigt, eine Vielzahl von komplexen Aufgaben auszuführen. Zu den physiologischen Merkmalen der menschlichen Hand gehören unter anderem die fünf Finger, die es uns ermöglichen, Objekte zu greifen, zu manipulieren und feine motorische Fähigkeiten auszuführen.

Unsere Hand besteht aus 27 Knochen. Dazu zählen acht Handwurzelknochen, fünf Mittelhandknochen und 14 Fingerknochen, die durch 36 Gelenke und Bänder miteinander verbunden sind. Insgesamt befinden sich in den Händen etwa ein Viertel aller Knochen des menschlichen Körpers. Das alles wird umfasst und gesteuert von einer komplexen Muskelstruktur.

Die menschliche Hand hat sich in der Evolution zu DEM wichtigen Greif- und Tastorgan entwickelt. Die Handfläche ist durch eine widerstandsfähige Sehnenplatte geschützt, die uns einen kraftvollen, festen Griff erlaubt. In ihr befinden sich zahlreiche Fühlkörperchen, die Bewegungs-, Druck- und Vibrationsreize aufnehmen. Jeder Finger wiederum ist an seinen Enden mit zahlreichen Nervenenden bzw. Rezeptoren bestückt, die eine ausgeprägte haptische Sensibilität gewährleisten.

Ein wichtiger Unterschied zur tierischen Hand liegt in der Anordnung der Finger. Während viele Tiere wie beispielsweise Affen oder Bären ebenfalls fünf Finger haben, sind ihre Hände oft weniger flexibel und geschickt als die menschliche Hand. Die menschliche Hand (und die der meisten Primaten) verfügt über einen opponierbaren Daumen, der es uns ermöglicht, Objekte zwischen Daumen und Fingern zu greifen und präzise Bewegungen auszuführen. Diese Fähigkeit des Pinzettengriffes, also der präzisen Greifbewegung, ist ein entscheidender evolutionärer Vorteil des Menschen, der uns befähigt hat komplexe Werkzeuge herzustellen und zu nutzen.

Ein unbeliebter Gast…

Taucht sie beim Essen auf dem Balkon, im Garten oder im Schwimmbad beim Eisessen auf, springen die Menschen meist hektisch auf und versuchen mit allen Mittel diesen scheinbar unbeliebten Gast zu verscheuchen. Dabei will sie dem Menschen überhaupt nichts Böses, sondern einfach ein paar Krumen vom Essen. Die Rede ist von der Wespe, Vespinae.

Am allerpanischsten werden Menschen, wenn eine Wespenkönigin still und heimlich im oder am Haus ein Nest aus dünnem, aber äußerst stabilen Papier gebaut hat. Es fällt am Anfang auch gar nicht groß auf und wird erst spät bemerkt durch das emsige Treiben. Dabei ist die Wespe viel besser als ihr Ruf. Natürlich ist sie nicht der beliebteste Untermieter, da sich durch die enorme Wärme und Feuchtigkeit, die ein großes Volk produziert, leicht Schimmel bildet. Außerdem sind Wespen sehr empfindlich und reizbar, wenn jemand ihrem Nest zu nahekommt.

Im Gegensatz zu der sanften Honigbiene, welche Nektar sammelnd von Blüte zu Blüte schwebt, ist die Wespe in erster Linie ein Räuber. Sie jagt andere Insekten und hält somit deren Population auf ein gesundes Maß. Aber auch eine leckere Bratwurst oder ein süßes Stück Kuchen wird die Wespe nicht verschmähen. Interessant zu wissen ist, dass Wespen Fleisch bzw. Insekten nicht für den Eigenbedarf erbeuten, sondern ausschließlich für die Larven im Nest von Mai bis September. Erst wenn die Königin stirbt, meist Ende September bis Oktober, bevorzugen die Arbeiterinnen süße Lebensmittel wie Obst und Kuchen. Das liegt daran, dass es nun keine Larven mehr gibt, welche ein süßes Sekret absondern.