Frauen in der Medizin
Hexenverbrennungen, Angst vor okkulten Zusammenkünften und übersinnlichen Mächten – Frauen, die sich bereits im Mittelalter das Wissen um die Heilkraft von Pflanzen zunutze machten, lebten gefährlich. Sie praktizierten oft nur hinter verschlossenen Türen und wurden hinter vorgehaltener Hand weiterempfohlen. Gerieten sie dabei an die falschen Leute, bedeutete das Gefahr für Leib und Leben, Folter und am Ende gar der Scheiterhaufen drohten.
Man sieht, Frauen hatten es schon in den Anfängen der Medizin, und zählen wir ruhig die Kräuterheilkunde dazu, denn sie bildete in weiten Teilen den Grundstock für viele bedeutende Medikamente der späteren Schulmedizin, nicht leicht. Ob sie nun der Kirche ein Dorn im Auge waren, oder so mancher Ehefrau, die Angst hatte, dem Göttergatten könnten mit einem geheimnisvollen Kräutersud die Sinne vernebelt werden, Frauen konnten nur im Geheimen ihr Wissen um die Heilkunde erweitern.